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Balkonbesuch: Bei Theo und Philipp in Innsbruck

Balkonbesuch bei Theo und Philipp in Innsbruck

In der Serie Balkonbesuche feiern wir mit dem Bericht von Theo und Philipp drei Premieren: Zum ersten Mal sind die Balkongärtner noch recht jung, sie berichten aus Österreich und sind die ersten mit einer Maus auf der Gästeliste. Entdeckt hab ich die Nachwuchs-Naturgärtner über ihren Instagram-Account Wilde Terrasse. Schön, dass sie heute ihr Projekt hier vorstellen.

Mein Bruder Philipp (12) und ich, Theo, (14) leben mit unseren Eltern seit 2011 in einer Wohnung in Innsbruck. Wir besitzen einen Balkon und eine Terrasse. Der Balkon ist drei Quadratmeter groß und im vierten Stock. Er ist nach Osten ausgerichtet und hat bis Mittag Sonne. Vom Balkon aus blicken wir in den Innenhof. Die Terrasse ist vollsonnig gelegen und blickt nach Westen auf eine vielbefahrene Straße. Sie ist ca. acht Quadratmeter groß.

Wie alles begann

2019 – Die Terrasse war für Insekten völlig uninteressant. Außer einer Schwarzäugigen Susanne, einem Vergissmeinnicht und einer Passionsblume blühte nichts – bis wir vor ca. zweieinhalb Jahren ein (billiges) Baumarkt–Insektenhotel bekamen. Als sich dort bald Mauerbienen ansiedelten und wir sie in unser Herz schlossen, war für uns klar, dass wir den Bienen mehr Nahrung anbieten wollten. Wir fuhren in eine Bio-Gärtnerei und hielten Ausschau nach bienenfreundlichen Pflanzen. Über Bücher und Websites erfuhren wir, dass heimische Stauden für Bienen am besten sind. Ab da begannen wir alles umzustellen. Mit der Zeit stockten wir unser Nistangebot immer weiter auf. Das Projekt Wilde Terrasse begann!

Die Terrasse im Sommer 2020, viel blühte nicht, aber zwei Lungenkräuter waren schon gepflanzt.
Die Terrasse im Sommer 2020: Viel blühte nicht, aber zwei Lungenkräuter waren schon gepflanzt.

Immer mehr Töpfe

Als wir dann so viele einheimische Arten wie möglich hatten, war uns das nicht genug. Wir überredeten unsere Eltern, immer mehr Töpfe zu kaufen und natürlich auch immer mehr heimische Pflanzen. So langsam begann die Wildpflanzensucht. Unsere Mutter baute sogar ein Hochbeet, was zuerst als Kräuter und Gemüse-Beet fungierte. Leider wurde unsere Ernte von Blattläusen weggefressen und so säten wir eine Blumenwiese aus. Im nächsten Jahr ging aber nur der Klatschmohn auf. In Zukunft sind wieder mehr Pflanzenkübel geplant.

Das Schatteneck: Ein Versuch, der dieses Jahr am Balkon startete.
Das Schatteneck: Ein Versuch, der dieses Jahr am Balkon startete. In der Schattenecke befinden sich Erdbeeren, eine Große Sternmiere, ein Immenblatt, ein Fingerhut und eine kriechende Gemswurz.

Projekt Bauminsel

Die Stadt Innsbruck startete eine Aktion, bei der Bürger die Baumscheiben der Stadt gratis pachten durften und nach ein paar Regeln bepflanzen konnten. Wir versuchten es und säten dieses Jahr im Frühling eine Blumenwiese aus. Leider hatten wir die Erde nicht genug vorbereitet und so hatten wir immer wieder mit Gräsern zu kämpfen. Mitte Juli war die Bauminsel das erste Mal so richtig schön, doch das würde nicht länger so bleiben.

Die Bauminsel Anfang dieses Sommers, einige Saat Wucherblumen und eine große Wilde Malve blühen.
Die Bauminsel Anfang dieses Sommers: Einige Saat-Wucherblumen und eine große Wilde Malve blühen.

Das Ende der Bauminsel

Die Bauminsel war ein schwieriges Projekt. Wir fühlten uns an dem exponierten Standort nicht richtig wohl und wurden öfter von Fremden beleidigt (z.B. dass Bienen nicht wichtig seien oder dass die Bauminsel nur ein Unkrautfeld sei). Doch als wir von unserem Urlaub zurück kamen, sahen wir ein schreckliches Bild. Die Bauminsel war ohne unsere Absprache bis zum Boden gemäht worden, das letzte, was noch blühte, war ein einsamer Hornklee. Sogar Stöcke, mit denen wir Pflanzen angebunden hatten, wurden nie wieder gefunden. So beschlossen wir, das Projekt aufzugeben. Aber wir lassen uns nicht so schnell unterkriegen. Wir suchen uns derzeit ein neues Projekt, um die Stadt ein bisschen bunter zu machen.

Unsere Pflanzengefäße

Terrasse:

  • 4-mal 50x50x40 (Kunststoff)
  • 1-mal 40x40x30 (Kunststoff)
  • 3-mal Durchmesser: 30, Tiefe: 40 (Kunststoff)
  • 1-mal Durchmesser: 27, Tiefe: 30 (Stein)
  • 5-mal 55x21x17 (Metall)
  • 3-mal Durchmesser: 20, Tiefe: 17 (Metall)
  • 1-mal Großes Blumenbeet 260×50 – läuft spitz zu (Metall)

Balkon:

  • 4-mal 30x16x15 (Ton)
  • 3-mal Durchmesser: 20, Tiefe: 17 (Metall)
  • 2-mal 55x21x17 (Metall)
  • 1 -mal 24x10x10 (Kunststoff)
  • 2-mal Durchmesser: 18, Tiefe: 14 (Kunststoff)
  • 4-mal Durchmesser: 20, Tiefe: 15 (Kunststoff)
  • 1-mal 40x17x14 (Kunststoff)
  • 1-mal Durchmesser: 26, Tiefe:24 (Kunststoff)
  • 1-mal Durchmesser: 20, Tiefe:18 (Kunststoff)
  • 1-mal Durchmesser:45 Tiefe:35 (Kunststoff)
  • 1-mal Durchmesser: 35 Tiefe: 30 (Kunststoff)
  • Hochbeet 80x50x30
Der Ausblick auf den Balkon, der Mohn blüht wunderschön und leitet den Sommer ein.
Der Ausblick auf den Balkon: Der Mohn blüht wunderschön und leitet den Sommer ein.

Substrate, Dünger und Urlaubsbewässerung

Wir haben unsere Pflanzen noch nie gedüngt, und wir verwenden eine torffreie Universalerde. Zum Glück haben wir nette Nachbarn, die das Gießen während des Urlaubs für uns übernehmen. Nach längerer Dürrezeit gießen wir unsere Pflanzen händisch, was manchmal sehr anstrengend sein kann.

Woher wir unsere Pflanzen beziehen

Früher kauften wir die Pflanzen in der nahe gelegenen Bio-Gärtnerei Seidemann, doch als uns das dortige Wildstauden Angebot zu klein wurde, bestellten wir bei Wildeblumen.at. Unsere Blumenwiesenmischung kommt von Syringa. Das Bestellen von Wildstauden ging uns auf die Nerven und so sind wir dieses Jahr schon zweimal, nach Deutschland in die Gärtnerei Staudenspatz gefahren.

Pflanzenliste

Es wachsen ca. 71 Pflanzen auf der Wilden Terrasse. Die meisten sind einheimisch, doch es sind immer noch ein paar Gartencenter-Pflanzen dabei. In Zukunft werden es immer mehr Töpfe und Wildblumen werden.

Pflanzenliste Wilde Terrasse als PDF herunterladen

Die große Blumenwiese auf der Terrasse, dort haben wir die Syringa- Wildbienenmischung ausgesät.
Die große Blumenwiese auf der Terrasse: Dort haben wir die Syringa-Wildbienenmischung M12 ausgesät, die der Wildbienen-Experte Paul Westrich entwickelt hat.

Unsere Top 10 Insektenmagneten

1) Basilikum “Blue African”: Wahrscheinlich die meistbesuchte Pflanze, vor allem von Honig- und Schmalbienen. Extrem lange Blühzeit.

Basilikum “Blue African”

2) Wilde Malve: Super Bienenmagnet mit langer Blühezeit, ist leider von unseren Mäusen komplett zerstört worden.

Wilde Malve

3) Rainfarn: Späte Blühzeit, guter Geruch und wird jedes Jahr von einer goldglänzenden Furchenbiene besucht.

Ein Furchenbienenweibchen sammelt am Rainfarn Pollen und Nektar.
Ein Furchenbienen-Weibchen sammelt am Rainfarn Pollen und Nektar.

4) Echtes Lungenkraut: Guter Frühblüher; wird bei uns vor allem von der Frühlings-Pelzbiene besucht.

Geflecktes Lungenkraut
Echtes Lungenkraut mit einer Frühlings-Pelzbiene im Anflug

5) Gemeine Wegwarte: Sehr lange Blühzeit; Blüten leider meistens nur bis 14 Uhr offen, dafür extrem viele Blüten und Besucher.

Wegwarte
Schöner Kontrast: Die blauen Blüten der Gemeinen Wegwarte neben den gelben Saat-Wucherblumen

6) Acker-Senf: War in der Samenmischung enthalten und lockte bei uns zahlreiche Masken- und Schmalbienen an.

Acker-Senf mit Wildbiene

7)  Traubenhyazinthe: Bei den Mauerbienen ein sehr beliebter Frühblüher.

Traubenhyazinthen
Traubenhyazinthen

8)  Klatschmohn: Wunderschöne Mohnblüten, leider nur kurze Blühzeit.

Klatschmohn
Klatschmohn

9) Wilde Möhre: Fliegen und Ameisenmagnet, auch die Samenstände sind attraktiv.

Wilde Möhre
Wilde Möhre

10) Wald-Witwenblume: Lange Blühzeit und Hummelmagnet!

Wald-Witwenblume
Die Blüte einer Wald-Witwenblume, die gerade von Ameisen besucht wird.

Flops

Wir hatten schon einige Pflanzen, die entweder nie blühten oder einfach eingingen. Das lag meistens an dem Standort oder an uns! Viele Pflanzen gelten bei uns aber auch als Flop, weil sie keine oder zu wenig Insekten anzogen.

  • Garten-Salbei: hat fast nie geblüht
  • Anis-Duftnessel: wurde nicht groß und bildete wenig Blüten aus
  • Schopf-Lavendel: keine Blütenbesucher
  • Alpen-Lichtnelke: extrem kurze Blühzeit, starb danach ab!
  • Österreichische Königskerze: auch kurze Blühzeit, wenig Blütenbesuch
  • Garten-Geißblatt: Blüten fast nie, wurde von Blattläusen zerfressen
  • Hängepolster-Glockenblume: Blüten waren eigentlich nie da und sie wurde fast nicht größer!

Der richtige Standort ist das Wichtigste

Falls eine Pflanze fast nicht blüht, nicht wirklich wächst oder sogar eingeht, ist der Standort meist falsch. Vor dem Kauf einer Wildstaude sollte man sich gut informieren – wir sprechen aus Erfahrung!

Unsere Rankpflanzen: ein Dilemma

Auf unserer Terrasse befinden sich zwei große Rankgitter, doch leider ist es in Innsbruck sehr windig und die Gitter sind der vollen Sonne ausgesetzt. Eine Pflanze für so einen Standort haben wir noch nicht gefunden. Jetzt ist dort ein Geißblatt und eine Duftwicke. Das Geißblatt blüht fast nie und wird immer von Läusen zerfressen und wir hätten gern etwas Mehrjähriges. Nächstes Jahr werden wir es mit der breitblättrigen Platterbse versuchen, vielleicht funktioniert die ja.

Gästeliste

Wir bestimmen unsere Besucher vor allem mit Büchern wie dem “Kosmos Schmetterlingsführer” oder “Welche Wildbiene ist das?” von Hannes Petrischak, aber auch mit Google Lens (auch wenn dem nicht immer zu trauen ist).

Bienen:

  • Westliche Honigbiene
  • Gehörnte Mauerbiene
  • Rote Mauerbiene
  • Frühlings-Pelzbiene
  • etliche Schmalbienenarten
  • Gewöhnliche Maskenbiene
  • Luzerne-Blattschneiderbiene
  • Gewöhnliche Keulhornbiene
  • Goldglänzende Furchenbiene
  • Gelbbindige Furchenbiene
  • Blauschwarze Holzbiene
  • Löcherbiene
  • Acker-Hummel
  • Garten-Hummel
  • Baumhummel
  • Steinhummel
  • Wiesenhummel
  • Dunkle Erdhummel
Keulhornbiene
Eine Keulhornbiene nistet in einem markhaltigen Pflanzenstängel.
Eine Honigbiene purzelt aus der Wilden Malve.
Eine Honigbiene purzelt aus der Wilden Malve.
Ein seltener Gast, die Wiesenhummel, eine der schönsten...
Ein seltener Gast, die Wiesenhummel – für uns eine der schönsten Hummeln.

Wespen:

  • Bienenwolf
  • Feldwespe
  • Deutsche Wespe
  • Hornisse
  • Gewöhnliche Goldwespe
  • 2 Schlupfwespen-Arten
  • Blattlaus-Grabwespe
Ein Bienenwolf beim Blütenbesuch
Ein Bienenwolf gehört zu den Grabwespen. Die erwachsenen Tiere ernähren sich vom Nektar verschiedener Blüten, für den Nachwuchs erbeuten die Bienenwölfe Honigbienen. Daher kommt der Name.

Schmetterlinge:

  • Kleiner Kohlweißling + Raupe
  • Raupe der Messingeule
  • Taubenschwänzchen
  • Schwalbenschwanz
  • Hausmutter
  • Unbestimmte Nachtfalter
Schmetterlinge lassen sich selten blicken, dieser kleine Kohlweißling hat sich auf dem Heil-Ziest niedergelassen.
Schmetterlinge lassen sich selten blicken, dieser kleine Kohlweißling hat sich auf dem Heil-Ziest niedergelassen.
Raupe der Messingeule auf dem Blatt des Klebrigen Salbeis
Raupe einer Messingeule futtert auf dem Klebrigen Salbei.

 

Fliegen:

  • Goldfliege
  • Stubenfliege
  • Graue Fleischfliege
  • Blumenfliege
  • Kleine Kohlfliege
  • Taufliege
  • Kleine Schmetterlingsmücke
  • Steinfliege
  • Trauermücke
  • Dyoxina picciola
  • Kleine Langbauchschwebfliege
  • Kleine Schwebfliege
  • Mistbiene
  • Hainschwebfliege
  • Breitband Feldschwebfliege

Nützlinge:

  • Marienkäfer
  • Florfliege
  • Ohrwurm
  • Regenwurm
  • Ameisen
  • Wanzen
  • Springschwanz
  • Rainfarn-Zwergmarienkäfer

Spinnen:

  • Zebra-Springspinne
  • andere Springspinnen
  • Hauswinkelspinne
  • Haubennetzspinne
  • Speispinne
  • Kugelspinne

Vögel:

  • Spatzen
  • Kohlmeise
  • Blaumeise
  • Raben

… und 2 Hausmäuse.

Sperling
Spatzenbesuch

Unser Nistangebot

Wie gesagt, besaßen wir früher nur ein kleines billiges Insektenhotel, das nun aber schon morsch geworden und in der Tonne gelandet ist. 2021 bekamen wir unser erstes richtiges Bienenhotel, die 80 Löcher sind perfekt an Mauerbienen angepasst. Doch das war uns nicht genug, also bekamen wir zu Weihnachten zwei neue Nistblöcke, einen für die Terrasse und einen für den Balkon. Die neuen Nisthilfen haben unterschiedliche Lochgrößen. Außerdem haben wir dieses Jahr sieben vertikal aufgerichtete Brombeerstängel angebracht, in die sofort Keulhornbienen einzogen. Für nächstes Jahr ist ein Sandarium geplant. Bei uns nisten vor allem Mauerbiene (Rote und Gehörnte), aber auch Blattlaus-Grabwespen und Gewöhnliche Keulhornbienen. Unter dem Dachvorsprung neben der Terrasse nisten auch Feldwespen und in den Innenhof gerichtet zwei Haus-Sperlinge. Für Vögel und Insekten haben wir auch eine Wasserschale aufgestellt.

Unsere Nistmöglichkeiten auf der Terrasse, dieses Jahr konnten wir über 60 Mauerbienennester entdecken.
Unsere Nistmöglichkeiten auf der Terrasse, dieses Jahr konnten wir über 60 Mauerbienennester entdecken.

Zwei unbekannte Besucher

Sommer 2022 – Beim abendlichen Rundgang auf der Terrasse huschte plötzlich etwas über die Blumentröge und verschwand in einer Ecke. Wir wollten natürlich sofort wissen, was das war, und stellten eine Schale mit Beeren und Samen auf. Nach nur kurzer Wartezeit tauchte etwas auf. Eine Hausmaus, die sich schnell ein Samenkorn stibitzte und wieder verschwand. Doch bald tauchte auch eine zweite auf. Der Beginn einer neuen Mäusepopulation? Die Begegnung erklärte auch, warum vor einigen Tagen unserer Wilde Malve, die noch in voller Blüte stand, völlig zusammengefressen wurde. Doch kann man das zwei Mäusen verübeln? Manchmal knabbern sie auch andere Blumen an, schöpfen Erde aus den Trögen und klettern an den Halmen der Blumenwiese herum, aber sonst verläuft unser Zusammenleben friedlich. Manchmal sieht man auch eine Maus am unteren Balkon.

Immer auf Nahrungssuche, klettern die Mäuse über jegliches Hindernis.
Immer auf Nahrungssuche, klettern die Mäuse über jegliches Hindernis.

Der Umweltpreis

Urkunde Umweltpreis
Die Umweltpreis-Urkunde

Letzten Sommer reichten wir unser Projekt bei dem “Innsbrucker Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis” in der Kategorie Privatpersonen ein. Im November waren wir zur Preisverleihung eingeladen. Leider waren wir nicht unter den Top 3, aber eine schöne Teilnahme-Urkunde haben wir für unser Engagement für die „Förderung der Biodiversität im städtischen Raum“ trotzdem bekommen.

Warum eine Natur-Terrasse?

Uns ist es besonders wichtig, die Biodiversität im städtischen Raum zu fördern. Das hat vor allem zwei Gründe. Erstens faszinieren uns Lebewesen vor der Haustüre schon sehr lange, also wollten wir sie zuerst auf unsere Terrasse locken, um sie näher zu betrachten. Doch jetzt sind sie uns so ans Herz gewachsen, das wir auf jeden Fall dazu beitragen möchten, dass die immer seltener werdenden Arten nicht aussterben. Und zum zweiten spielen Insekten eine wichtige Rolle in der Nahrungspyramide. Wenn sie aussterben, sterben auch viele Vögel und andere Säugetiere aus, aber auch der Mensch müsste komplett künstlich bestäuben oder auf Obst und auf vieles anderes verzichten. Wir versuchen, mit unserer Terrasse ein Mikro-Biotop zu erschaffen und so viele andere Leute wie möglich zu inspirieren.

Einjährige Acker-Wildkräuter
Nochmal die blühende Wildblumenwiese

Die Reaktionen

Meistens waren die Reaktionen positiv, außer wie gesagt bei der Bauminsel, bei der wir öfter angepöbelt wurden. Viele Mitmenschen interessierten sich sofort für das Thema und bei anderen konnten wir schon ein bisschen etwas verändern. Zum Beispiel legen wir nächstes Jahr bei unserer Verwandtschaft eine Blumenwiese an. Wir versuchen viele Bekannte und Verwandte über das Thema aufzuklären, mit durchaus begeistertem Feedback.

Social Media und Kontakt

Theo
Instagram: Wilde Terrasse www.instagram.com/wilde_terrasse_
YouTube: Wilde Terrasse
www.youtube.com/channel/UC6_hp8aQsHfuwj2Upkd2_AQ/featured
Kontakt: theo.thurner@hotmail.com

Philipp
Instagram: Schmetterlingsfoto-Graf www.instagram.com/schmetterlingsfoto_graf

10 Kommentare zu “Balkonbesuch: Bei Theo und Philipp in Innsbruck

  1. Einfach super, die Buben zu sehen und zu lesen. Da lacht mein Herz. 🙂 Liebe Grüsse von Regula

  2. Ganz toll und beeindruckend, was ihr da geschaffen habt. Lustigerweise scheint es oft mit den Mauerbienen loszugehen. Mich haben sie auch beflügelt 🙂 Interessant finde ich auch, was bei euch gut geklappt hat und was nicht. Es ist doch immer sehr unterschiedlich, was bei wem gedeiht. Bitte macht weiter so. Euer Balkon bzw. Mikro-Biotop ist inspirierend und wir können mehr davon gebrauchen 🙂
    LG
    Almuth

  3. Danke für Euer tolles Engagement und das, was ihr Mutter Erde zurückgebt. Gutes tun ist ein schönes, warmes Gefühl. DANKE 🙏🧡

  4. Ganz toll! Bitte weitermachen so! Was ich überhaupt nicht verstehe, wie können Erwachsene Kinder/Jugendliche beschimpfen, die eine Baumscheibe bepflanzen?!

  5. Ach, wie herzerfrischend ist das denn! Danke für diese Geschichte!!
    Silke :-)))

  6. Hallo hier Werner das ist ein guter Artikel. Mir gefällt eure Terasse sehr und komme vom Youtuber Channel
    LG Werner aus Frankfurt

  7. Hut ab! Ich bin begeistert, mit wieviel Freude und Begeisterung Theo und Philipp einen so wertvollen Beitrag für unsere Natur leisten! Sehr inspirierend!

  8. Es ist bewundernswert mit welchem Wissen und Herzblut die Beiden das machen. Großer Respekt!

  9. Beate Münch

    Super schön
    Großartig von euch beiden, weiter so.
    Jeder Meter zählt und wie man sieht ist auch auf kleinstem Raum Platz
    Für viel Artenreichtum

  10. Annegret Böhm

    Vielen Dank für den Balkonbesuch bei Theo und Philipp. Die beiden machen mich seht hoffnungsvoll für die Zukunft unseres Planeten. 🌻
    LG Annegret Böhm

Hinweis: Ich freue mich über alle Kommentare und den Austausch mit Leserinnen und Lesern. Leider verschluckt das System aber die Kommentare manchmal und ich muss diese erst nachträglich online stellen. Ich bitte deshalb um Geduld und Verständnis!