Wildpflanzen Zweijährige

Feldwespen bei den Wilden Karden

Heute waren den ganzen Tag Feldwespen auf dem Balkon. Vor allem schienen sie im Blumenkasten mit den Wilden Karden (Dispsacum fullonum) etwas zu finden, was ihnen gefallen hat. Ich konnte nicht sehen, ob sie dort etwas fressen oder etwas wegtragen zum Nestbau.

Die Wilden Karden haben sich selbst ausgesät. Sie sind zweijährig. Ich hatte vor zwei Jahren ein paar Pflanzen im Naturgarten-Fachbetrieb Hof Berg-Garten im Online-Shop gekauft und in einen Topf gepflanzt (siehe Bild unten). Im vergangenen Herbst hatte ich zwei ganze Blumenkästen voller Nachkommen der Wilden Karden (siehe Bild unten). Die Pflanzen aus dem einen Kasten habe ich ins Freiland gepflanzt und einen Kasten habe ich einfach so gelassen und im Winter auf den Boden an die Hauswand gestellt, damit er nicht dem Frost so ausgesetzt ist. Nun bin ich sehr gespannt, wie die Karden im kleinen Blumenkasten zurechtkommen. Es wäre sehr schön, wenn sie blühen würden, Hummeln und Bienen sind ganz wild auf die Blüten.

Wilde Karden im Topf – nach dem Postweg endlich wieder am Licht

 

Wilde Karde mit Steinhummel im Juli 2015
Nachkommen der Wilden Karden im Dezember 2016

4 Kommentare zu “Feldwespen bei den Wilden Karden

  1. Sabine Prinz

    Hallo, ich bin durch die Recherche zur Kübelhaltung von Wilder Karde hier gelandet- bei einem Beitrag von 2017😉 aber egal, ich Frage einfach Mal: welche Kübeltiefe braucht die Karde, ist sie ein Flach- oder Pfahlwurzler?

    Zu den Feldwespen- sie haben vielleicht stehendes Wasser in den Blattachsen getrunken.

    Herzliche Grüße
    Sabine

    • Wilder Meter

      Hallo Sabine, ich hab es damals einfach ausprobiert und habe die Pflanzen in einen Topf von etwa 30 cm Durchmesser und 30 cm Höhe in normaler torffreie Blumenerde gepflanzt. Das hat gut funktioniert. Ich habe nun gesehen, dass bei der Wildpflanzen-Lieferantin Sabine Kohlstadt die Wilde Karde zusammen mit anderen Blumen als Tiefwurzler gekennzeichnet, aber für Kultur im Topf durchaus empfohlen ist. Sie schreibt: „Diese Pflanzen haben Pfahlwurzeln und sind für übliche Balkonkästen nicht geeignet. Besser sind höhere Töpfe oder Kübel. Wichtig ist ein sonniger Standort, der in der Gartensaison etwa 6 Stunden Sonnenlicht erhält.“ (Quelle: https://naturgartenwelt.de/produkte/pflanzkuebel/pflanzenpaket-wilde-pioniere/) *** Die Vermutung, dass die Wespen Wasser getrunken haben, könnte natürlich durchaus zutreffen! Gute Idee 🙂 Herzliche Grüße, Katharina

      • Anonymous

        Vielen Dank für die informative Antwort! Ich habe das große Glück, das ich Terasse und Garten habe und werde jetzt einmal Kübel/ einmal Garten ausprobieren. Ich bin gespannt, wie es sich verhält. Ich probiere Eryngium Planum (Blauer Zwerg) in der Dachbegrünung aus. Vielleicht ist das auch eine gute Alternative, wenn wenig Pflanztiefe möglich ist. Herzliche Grüße

    • Wilder Meter

      Noch ein Nachtrag: Der Nachwuchs der Wilden Karden im Blumenkasten, der nur 15 cm tief ist, ist nicht gut gewachsen. Das war dann für einen Tiefwurzler doch nicht tief genug. Der Natternkopf hat das bei mir schon mitgemacht. Der wurde nicht so hoch, aber hat wunderbar geblüht.

Hinweis: Ich freue mich über alle Kommentare und den Austausch mit Leserinnen und Lesern. Leider verschluckt das System aber die Kommentare manchmal und ich muss diese erst nachträglich online stellen. Ich bitte deshalb um Geduld und Verständnis!