Wie in den vergangenen Jahren auch haben wir wieder eine Wespenjungkönigin auf unserem Balkon. Wir glauben, dass sie in den Wildbienen-Nisthilfen aus Holz in den Röhrchen mit den dicken Durchmessern übernachtet. Jedenfalls haben wir sie in den Vorjahren schon morgensteif herauskriechen sehen und heute hat sie sich dort gesonnt.
In den letzten Tagen habe ich sie an verschiedenen Plätzen auf dem Balkon beobachtet, das erste Mal unten auf dem Trittschutz aus Metall unter der Balkontür, als die Sonne hingeschienen hat (Foto oben), dann auf dem Vlies, das ich zum Schutz meiner Ansaaten gegen Tauben über die Blumenkästen gespannt hatte (links), und heute Morgen beim Sonnen auf einer Nisthilfe aus Eschenholz (Video unten). Die fleißigen Weibchen der Gehörnten Mauerbienen, die haben sich von der großen Wespe überhaupt nicht beeindrucken lassen und haben sie sogar frech weggeschubst. Die ist dann zur Buchennisthilfe geflogen, dort wurde sie aber auch weggescheucht. Übrigens kann man die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe, unsere „Pflaumenkuchenwespen“ wie Paul Westrich sie bei einem Vortrag bezeichnet hat, an der charakteristischen Zeichnung auf dem Kopf unterscheiden. Die Königin 2017 ist demnach eine Gemeine Wespe. Vereinfacht ausgedrückt hat die Gemeine Wespe als Erkennungsmerkmal einen nach unten hin verdickten, ankerähnlichen schwarzen Strich auf der Kopfplatte, die Deutsche Wespe drei Punkte.
Wikipedia: Gemeine Wespe | Deutsche Wespe
Buchtipp: Witt, Rolf. Wespen. Vademecum-Verlag, 2009
Video: Wespenkönigin sonnt sich auf der Nisthilfe aus Eschenholz.
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