Bayerischer Biodiversitätspreis 2020
Der Bayerische Biodiversitätspreis wird von der gemeinnützigen Stiftung „Bayerischer Naturschutzfonds“ seit 2009 alle zwei Jahre ausgelobt. Prämiert werden besondere Projekte und Leistungen im Arten- und Biotopschutz, die die Bayerische Biodiversitätsstrategie in vorbildlicher Weise umsetzen. Die Festlegung der Preisträger erfolgt durch den Stiftungsrat des Bayerischen Naturschutzfonds. Insgesamt ist der Preis mit 15.000 Euro dotiert.
Der Wettbewerb 2020 fand unter dem Motto „Bunte Vielfalt – wir tun was für blütenbesuchende Insekten“ statt. Zehn Preisträgerinnen und Preisträger aus fünf bayerischen Regierungsbezirken wurden für ihre Projekte ausgezeichnet: Vergeben wurden ein Hauptpreis, zwei zweite Preise, fünf dritte Preise und zwei Sonderpreise.
Der Wilde Meter wurde mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 7. Juli 2021 coronabedingt um ein Jahr verschoben und im kleinen Kreis im Botanischen Garten München statt. Die Preisverleihung erfolgte durch den Stiftungsratsvorsitzenden und Staatsminister (Umwelt) Thorsten Glauber.
Die Begründung der Jury für die Auszeichnung ist auf der Website des Bayerischen Naturschutzfonds nachzulesen:
„Das Projekt basiert auf neuen, kreativen Ideen, die sich in einem auch von vielen Bürgern im städtischen Bereich gestaltbaren Kleinstlebensraum (Balkon) in der Praxis gut umsetzen lassen. Das Projekt kann als „best practice“-Beispiel für andere Projekte dienen und motiviert zur Nachahmung. Die Bewerberin motiviert überzeugend und kreativ für ihren Wildpflanzen-Balkon.“
Mehr Informationen:
Bayerischer Biodiversitätspreis „NaturVielfaltBayern“ 2020
Bayerischer Biodiversitätspreis
2021 | Auszeichnung mit Gold im Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“
Das Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Durchgeführt wird das Projekt von der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e. V., dem Wissenschaftsladen Bonn e. V. und der Agentur für nachhaltige Kommunikation tippingpoints GmbH. Kooperationspartner sind der Naturgarten e. V. und der Verband deutscher Wildsamen-und Wildpflanzenproduzenten e. V.
Bis 2025 wollen die Projektpartner ein starkes Netzwerk von Gärtnereien und Gartencentern aufbauen, die einheimisches Saat-und Pflanzgut produzieren und vermarkten, damit immer mehr Menschen ihre Gärten oder Balkone naturnah gestalten können. Um viele Menschen zum Mitmachen zu motivieren, gibt es die Möglichkeit, seinen Garten oder Balkon prämieren zu lassen.
Mehr Informationen:
Das Projekt Tausende Gärten – tausende Arten
Tausende Gärten werden zu Oasen für die biologische Vielfalt
(Pressemeldung des Bundesamts für Naturschutz)
Informationen zu Bewertungskriterien
2020 | Erster Preis in der Kategorie „Bestehende Naturbalkone“
Der bundesweite Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen“ der Initiative „Deutschland summt“ wurde vom 1. April bis zum 2. August 2020 zum fünften Mal veranstaltet. Bisher wurden nur neu initiierte Projekte prämiert. Dieses Jahr konnte man sich zum ersten Mal in der Kategorie „Bestehende Naturgärten und -balkone“ bewerben. Teilnehmende Naturbalkone mussten mindestens seit zwei Jahren bestehen. Bewertungspunkte waren hier unter anderem: Wie wurde der Balkon gepflegt und weiterentwickelt.
Lesen Sie hier die Laudatio von Reinhard Witt, Naturgartenplaner, Autor und Gründer des Naturgartenvereins:
Laudatio!
Katharina Heuberger, das ist eine, die Dinge in die Hand nimmt. Und vor allem: Dran bleibt. Als wir uns das erste Mal trafen vor fünf Jahren, wusste ich das noch nicht. Aber dann kamen zwei, drei Jahre später Fotos von ihr und Berichte über ihren Wildpflanzenbalkon, den sie in Null-Komma-Nichts erschaffen hatte. Mit vielen Kisten, Kästen und Töpfen. Dazu ihre journalistische Ader, das alles auch so zu beschreiben, dann man es erstens versteht und es zweitens Spaß macht, es zu lesen und drittens dazu die extrem guten Fotos. Die kann also auch fachlich ohne Töpfe was.
Na ja, und dann muss ich zugeben, ich habe zwar das Topfbuch geschrieben und sehr viel ausprobiert, hatte aber nie selber Balkon. Und dann kam der 5. Stock in München. Ein Geschenk. Katharina Heuberger. Mit besten Bildern, echten Fakten und Zahlen. Durch sie und wegen ihr haben wir heute eine Liste von über 100 Tierarten, die auf dem Balkon sogar im 5. Stock leben können. Das ist fantastisch.
Wir brauchen noch viel mehr solcher Menschen. Viel mehr wilde Meter.
Herzlichen Glückwunsch zum großen Preis!
Mehr Informationen:
Zum Wettbewerbsbeitrag „Wilder Meter“ beim Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen“